Es ist für ein Dilettantenorchester gewiß ein Wagnis, sich an diese feinnervige Musik heranzuwagen; wie aber die Akademiker ihre Aufgabe zu bewältigen vermochten, zeigte, daß sie sich nicht zuviel zugetraut hatten. Die reizenden Stücke wurden nicht nur heruntergespielt, sondern mit soviel Geschmack vorgetragen, daß man seine aufrichtige Freude an diesem von Herzen kommenden gelungenen Musizieren haben konnte.
— NZZ, 15.06.1913
 

 
Eine enorme Motivation war zu spüren, ein erstaunliches Vermögen auch, die Grossform zu spannen. Hier wurde viel gewagt - mit einem erfreulichen Ergebnis.
— NZZ, 4.2.1998, Klangschmelz
 

 
Schon beim ersten Klavierkonzert von Brahms zeigten die achtzig musizierenden Studentinnen und Studenten ein beachtlich hohes Niveau, so dass man zeitweilig vergass, dass hier ein Laienorchester spielte.
— NZZ, 27.6.2003, Jugendliche Ausstrahlung
 

 
Das Wunder besteht darin, dass bei einem nicht professionellen Orchester mit so viel Fluktuation jedes Mal ein derart beachtenswertes Resultat herausschaut. ... Bei diesen in Musik gesetzten Casanova-Phantasien des 25-jährigen Strauss wuchs das Orchester förmlich über sich hinaus und gestaltete das dramatisch ergiebige Aufeinanderprallen von stürmischen Helden und zarten Frauengestalten in effektvoller Manier.
— NZZ, 7.2.2007, Thomas Schacher, Wiederkehrendes Wunder
 

 
Nach der Pause dann ein unter die Haut gehender Mahler von über 100 jungen, hochmotivierten Zürcher Studentinnen und Studenten. Am Pult mit Martin Lukas Meister ein ebenso junger und dynamischer Tierbändiger und Klangzauberer mit GMD-Erfahrung in unserem nördlichen Nachbarland. Nomen est omen! Phantastisch, wie er den Monster-Apparat beinahe eher turnend als dirigierend immer straff in den Händen hielt und ihn in einem unglaublich breiten dynamischen Spektrum zwischen Hör- und Schmerzgrenze spannend und engagiert musizieren liess. Wahrhaft eine Traumstunde der Jungen. Bestes Einverständnis zwischen Orchester und Dirigent war von Anfang mit Händen zu greifen. Ein Fest für Ohren und Augen! Kein Wunder, dass nach dem unbeschreiblich eindrücklichen Schlussteil, bei dem Mahler die acht Hornisten aufstehen lässt, eine höhere Macht das beinahe erschlagene Publikum förmlich von den Stühlen riss und in einer nicht enden wollenden Standing Ovation applaudieren liess.
— Einsiedler Anzeiger, 21.12.2015, Beinahe ein Einsiedler Konzert in der Zürcher Tonhalle